Endlich wieder Bundesliga! Nach langer Pause für beide Mannschaften einigten sich Wolfsburg und Jena auf ein Spiel auf Kunstrasen, das dann trotz noch widriger Bedingungen stattfinden konnte. Das Spiel wurde von Wolfsburg gewonnen, wie kaum anders zu erwarten, und der Sieg war auch in der Höhe verdient, fand Trainer Daniel Kraus im Anschluss.
Speziell in der ersten Halbzeit war Jena trotz einer ersten tollen Chance durch Karoline Heinze nicht richtig in die Zweikämpfe gekommen, und gerade bei spielstarken Mannschaften ist der Kampf enorm wichtig. So fielen die beiden Gegentreffer durch Alexandra Popp und Zsanett Jakabfi auch viel zu einfach. Mit drei Aluminiumtreffern noch vor der Pause hätte Wolfsburg den Sack schon zubinden können, wenn sie mehr Glück gehabt hätten. So kam Jena mutiger aus der Kabine, erzielte den Anschlusstreffer durch Sabrina Schmutzler nach schönem Freistoß von Iva Landeka und konnte dann auch noch den ein oder anderen Nadelstich setzen. Mit ein bisschen Glück und vor allem Selbstbewusstsein wäre in dieser Phase sogar der Ausgleich drin gewesen. Dann aber kam Wolfsburg wieder auf und zeigte, warum die Mannschaft in der Tabelle ganz oben steht. Viola Odebrecht und Conny Pohlers sorgten für den 4:1 Endstand. Auch diese Tore hätten bei einer kompromissloseren Spielweise von Jena nicht unbedingt sein müssen.
Fazit: Vielleicht war es ganz gut, dieses erste Spiel gegen Wolfsburg zu bestreiten, wo niemand Punkte erwartet oder eingerechnet hat. Da konnte sich die neue Defensive mit Jofie Stübing aus der 2. Mannschaft einarbeiten. Die vier Gegentreffer zeigen, dass noch intensiv gearbeitet werden muss. Nächste Woche geht es dann gegen die SGS Essen, die ihr Spiel gegen München parallel ebenfalls verloren hatten und ganz sicher auch um Punkte kämpfen werden. Mit der richtigen Einstellung ist für Jena hier aber etwas drin.
Spielberichte von Jena finden sich hier, von Wolfsburger Seite hier.
Bewegtbilder der Tore gibt es auf DFB-TV, Stimmen zum Spiel und Tore aus Wolfsburger Sicht gibt es hier.
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